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Laufend an die Spitze: 40 Jahre „Wohnsportgemeinschaft 81“

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Wohnsportgemeinschaft 1981 Königs Wusterhausen e.V.
Matthias Köpke
Telefon:0 33 75/52 27 84
Website:www.wsg81-kw.de
Foto von Matthias Köpke, Wohnsportgemeinschaft 1981 Königs Wusterhausen e.V., Königs WusterhausenFoto von Matthias Köpke, Wohnsportgemeinschaft 1981 Königs Wusterhausen e.V., Königs WusterhausenFoto von Matthias Köpke, Wohnsportgemeinschaft 1981 Königs Wusterhausen e.V., Königs WusterhausenFoto von Matthias Köpke, Wohnsportgemeinschaft 1981 Königs Wusterhausen e.V., Königs WusterhausenFoto von Matthias Köpke, Wohnsportgemeinschaft 1981 Königs Wusterhausen e.V., Königs WusterhausenFoto von Matthias Köpke, Wohnsportgemeinschaft 1981 Königs Wusterhausen e.V., Königs Wusterhausen

Bewegung statt Pantoffeln

Stand: Dezember 2021

Die Leidenschaft für Schnelligkeit kann ungeplante Folgen haben.

So machte sie einen Ingenieur „über Nacht“ zum „Kopf“ einer der erfolgreichsten und vielfältigsten Sportvereine der Region. Eigentlich suchte Matthias Köpke „nur“ einen Rahmen, in dem er seine Leidenschaft für den Laufsport verwirklichen kann. Den in Bestensee aufgewachsenen Ingenieur hatte es 1995 aus Berlin „in die alte Heimat“ gezogen. Den Traum vom Eigenheim konnte sich die Familie in Senzig verwirklichen.

Erfolg mit Folgen
Als Köpke zu Ohren kam, dass es hier eine lange „Lauftradition“ gab, war er sofort elektrisiert. Er wollte den „Senziger Heidelauf“ unbedingt neu beleben. Dazu kam ihm die „WSG81“ gerade recht, wurde hier doch gleich nach der Gründung 1981 eine Laufgruppe ins Leben gerufen!
Die Neubelebung des Laufs war so erfolgreich, dass er nach elf Jahren 2008 eingestellt und in den Frauenseelauf überführt wurde.
„Wir hatten zuletzt 500 Teilnehmer, das war nicht mehr zu bewältigen“, blickt Matthias Köpke zurück.

Bewegung statt Filzpantoffeln
Dies entspricht fast genau der Anzahl der Sportbegeisterten, die die „WSG81“ nun in ihren Reihen hat. Dort sind es mittlerweile über 550 Personen. „Die Hälfte davon sind Kinder und Jugendliche“, liest der Vorsitzende seit 2014 aus der Statistik. Die Geschicke des Vereins hat er allerdings viel länger begleitet: „Ich bin 1997 eingetreten und war ab 2002 Vize-Vorsitzender“, erklärt er.
Mit der „Wohnsportgemeinschaft 81“, die 2021 40 Jahre wurde, führt er einen der ungewöhnlichsten Vereine der Stadt. Der Verein wurde 1981 von Wieland Klingler ins Leben gerufen. Dieser war als Verantwortlicher in der damaligen Stadtverwaltung stark an der Erweiterung von Königs Wusterhausen durch die Neubauviertel beteiligt.
Nun ging es darum, dass die Bewohner die Idylle in ihren Vollkomfortwohnungen nicht ausschließlich in Filzpantoffeln vor dem heimischen Fernsehgerät genießen. Schließlich ist Sport für die persönliche Fitness wichtig und hat eine erhebliche soziale Komponente durchs Zusammengehörigkeitsgefühl.

Erstaunliche Entwicklung
„Auf unseren ersten Aufruf in der ‚Märkischen Volksstimme‘ meldeten sich gleich 60 Personen“, erinnert sich Klingler.
Er wurde Vorsitzender, Volleyball-Sektionsleiter Rüdiger Zieger wurde Vize. Zu den Sportarten, für die die Bewohner leicht zu begeistern waren, gehörte Tischtennis, wofür Peter Ritz zuständig war.
Laufen ließ sich ebenfalls ohne weiteres durchführen und wurde von Hagen Brumlich geleitet. Dieser schaffte es später zum „Deutschen Meister Ultra Marathon“. Sogar Fußball gab es. Damals hätte natürlich niemand gedacht, dass aus der beschaulichen Wohnsportgruppe ein Verein mit heute 13 Sparten wird. „2010 ist Basketball dazugekommen. Es spielt heute neben Leichtathletik, Laufen, Radsport, Tischtennis und Kegeln eine wichtige Rolle im Leistungsbereich. Die ‚Red Dragons‘ spielen in der 1. Regionalliga und sind sehr professionell organisiert“, ist Matthias Köpke sichtlich stolz. Zum Breitensport gehören Aerobic, Spiel und Fitness, Capoeira, Hallenfußball, Badminton, Calisthenics und ganz neu Kinderturnen.

Starschmiede
Aus dem Verein sind spätere Stars wie Carolin Mattern aus Neue Mühle oder Patrick Klebon, der mehrfach als „Sporler des Jahres“ ausgezeichnet wurde, hervorgegangen.
Der Verein war jahrelang für das „Stadionfest“ zuständig, das internationale Leichtathletik-Stars nach Königs Wusterhausen brachte.
Allerdings steht Matthias Köpke der von Ex-Bürgermeister Swen Ennullat initiierten Idee einer Wiederbelebung skeptisch gegenüber: „Das würde viele Helfer und erhebliche finanzielle Mittel bedingen, für die keine Sponsoren in Sicht sind.“
Für das hohe Niveau des Vereins spricht, dass hier gleich zwei offizielle Leistungszentren unterhalten werden, in den Bereichen Tischtennis und Leichtathletik. Ob Laufen irgendwann dazukommt? Schließlich ist der Vorsitzende seit 1978 dafür „auf den Beinen“, nimmt an bis zu zwölf Veranstaltungen im Jahr teil und war dafür bereits in zwölf Ländern unterwegs. Besonders schätzt er den ‚Rennsteiglauf‘, wo er 2007 aufs Siegertreppchen im Supermarathon kam.
Nun tritt seine 18-jährige Tochter Nathalie Köpke in diese Fußstapfen.

Geburtstagsparty
Als einer der wenigen Vereine kann die „WSG81“ nach wie vor Interessierte in jedem Alter und in jeder Sparte aufnehmen.
„Wir haben immer ein Auge darauf gehabt, ausreichend Trainer auszubilden“, nennt Matthias Köpke einen für die Entwicklung wichtigen Faktor.
Sein Glück ist, dass der Verein schon früh auf eine professionelle Organisation geachtet hat.
So gibt es eine mit Dagmar Engeldinger besetzte Geschäftsstelle. Diese wird jetzt besonders gebraucht, soll doch 2022 das 40. Jubiläum mit einer großen Feier mit Sportlerehrung nachgeholt werden!

Erstellt: 2021