Der Hafen wird mit der Verladeanlage für Sattelauflieger Meilensteine in der umweltfreundlichen Beförderung setzen.
LUTRA Lager, Umschlag und Transport Mittelbrandenburgische Hafengesellschaft mbH | |
Reinhard Schuster | |
Adresse: | Hafenstraße 18 15711 Königs Wusterhausen |
Telefon: | 0 33 75/67 10 |
Fax: | 0 33 75/67 11 25 |
Website: | www.hafenkw.de |
Hafen rüstet sich für die Zukunft
Stand: Dezember 2016
Die Beförderung von Gütern auf dem Wasser ist die umweltfreundlichste Art, etwas zu bewegen. Gerade bei schweren und sperrigen Lasten zahlt sich dies aus.
In Königs Wusterhausen machte die Braunkohle mit rund 70 Prozent des jährlichen Umschlags von 1,3 Millionen Tonnen einen
wesentlichen Anteil aus. Mit der Kohleverstromung in
Berliner Kraftwerken wird aber in wenigen Jahren Schluss sein. Der Hafen in Königs Wusterhausen ist deshalb dabei, sich weiter zu entwickeln. Dabei spielt das neue Güterverkehrszentrum eine wichtige Rolle. „Wir sind der einzige Standort im Berliner Umland, wo Straße, Binnenschifffahrt, Schiene und Luftverkehr zusammenkommen“, kann Lutra-Geschäftsführer Reinhard Schuster vorweisen.
Neues Containerterminal
„Der Umschlag von niedrigwertigem Massengut ist in
allen Binnenhäfen rückläufig. Dafür steigt der Bedarf an Kapazitäten für anspruchsvolle Logistiklösungen wie Container, kranbare Sattelauflieger und Wechselbrücken. Die in Berlin be-
stehenden Containeranlagen haben ihre Kapazitätsgrenze erreicht. Wir planen gerade, nach Gesprächen mit bedeutenden europäischen Spediteuren, auf zwei erschlossenen Flächen im Nordhafen ein komplett neues Containerterminal mit Autobahn-, Wasser- und Gleisanschluss zu errichten“, gibt Reinhard Schuster Einblick.
Rollende Autobahn
Nächstes Vorhaben ist ein Terminal für den horizontalen Umschlag von Sattelaufliegern. Dies ist ein Kooperationsprojekt mit der französischen Staatsbahn und gehört zu den Umschlagstechnologien der Zukunft. Bei diesem System bilden Zug und Auffahrrampe eine Ebene. Das Waggonoberteil wird um 30 Grad gedreht, der Lkw fährt darauf und alles wird zurückgedreht. Der Zug kann so in kürzester Zeit be- und entladen werden. Damit ist der Hafen erneut dabei, als
„grünes Pilotprojekt“ Schlagzeilen zu machen!